Von der KFD kann so mancher Betrieb lernen

Familienbund der Katholiken würdigt Aachener KFD-Geschäftsstelle als familienfreundliches Unternehmen

Familienkiste für familienfreundliches Unternehmen: Peter Witte, Marlies Heyn, Sara Antunez, Nina Rau und Diana Emmelheinz (v.l.) (c) Bistum Aachen / Claudia Karl
Familienkiste für familienfreundliches Unternehmen: Peter Witte, Marlies Heyn, Sara Antunez, Nina Rau und Diana Emmelheinz (v.l.)
Datum:
Sa. 2. März 2019
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 09/2019

Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 09/2019: Eine Zertifizierung gibt es nicht – dennoch würdigte der Familienbund der Katholiken im Bistum Aachen jetzt die Diözesan-Geschäftsstelle der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) in Aachen als „familienfreundliches Unternehmen“.

 

Als Geschenk überreichten Peter Witte, Marlies Heyn und Diana Emmelheinz vom Vorstand des Familienbundes den Mitarbeiterinnen der KFD eine „Familienkiste“ mit allerlei Spielen und Bastelmaterial in einem ansprechenden Koffer.

Nina Rau, Geschäftsführerin der KFD, erläuterte, wie die vielzitierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Praxis aussieht. Vonseiten des ehrenamtlichen Vorstands werde sehr viel Wert darauf gelegt, Müttern einen (Wieder-) Einstieg in den Beruf zu ermöglichen. So würden zum Beispiel auch freiwillige Zuschüsse zu den Kinderbetreuungskosten gezahlt. Und da zurzeit alle fünf Mitarbeiterinnen der KFD in unterschiedlichen Familienkonstellationen stecken, sei auch das Verständnis der Kolleginnen untereinander sehr groß, wenn jemand mal kurzfristig ausfalle, weil ein Kind krank ist. „Auf der anderen Seite dürfen die Kinder auch mal mit ins Büro kommen oder man arbeitet im Homeoffice, sofern das möglich ist“, sagt Nina Rau. Besonders stolz ist sie auf ihre Mitarbeiterin Sara Antunez, die es geschafft hat, als Mutter in Teilzeit ihre Ausbildung in der KFD-Geschäftsstelle erfolgreich abzuschließen.

Ansonsten seien es vermeintliche Kleinigkeiten, die Nina Rau an ihrem Verband als Arbeitgeberin schätzt. So gebe es beispielsweise keine Minijobs und keine sachgrundlosen Befristungen, um den Mitarbeiterinnen auch die nötige finanzielle Sicherheit zu geben. Vielmehr sei es auch möglich, den eigenen Stellenumfang zeitweise zu reduzieren, wenn dies aufgrund der Familiensituation nötig werde, und die Arbeitszeiten innerhalb der Gleitzeitregeln individuell festzulegen. Was nun möglicherweise ausschließlich nach Zugeständnissen aussehe, sei in Wahrheit auch aus Arbeitgeber-Perspektive sinnvoll, betont die Geschäftsführerin, da es sich positiv auf das Arbeitsklima und die Effizienz der Mitarbeiterinnen auswirke.

Der Familienbund-Vorstand zeigte sich beeindruckt von der Selbstverständlichkeit, mit der in der KFD auf die familiären Bedürfnisse der Familien Rücksicht genommen werde. Peter Witte: „Ich schätze, so mancher Betrieb könnte von der KFD noch viel lernen.“