Kunst gegen Ausgrenzung – gestern und heute

Show face against racism

Show face against racism (c) Pax Christi
Show face against racism
Datum:
Mo. 14. Apr. 2014
Von:
Monika Herkens
Im April trafen sich an der Aachener Maria-Montessori-Gesamtschule 19 Jugendliche aus Aachen und Struga/ Mazedonien,
Show face against racism (c) Pax Christi
Show face against racism

um auf Diskriminierung in Vergangenheit und Gegenwart aufmerksam zu machen.

Unter dem Titel „Show face against racism“ erarbeiteten  sie mit der Designerin Beate Müller eine Plakatinstallation und Buttons. In der Diskussionsrunde dazu stand schnell der Slogan fest: „Why see black and white when you can see colored.” Die Botschaft dahinter ist klar: Wir sind alle BUNT und verschieden, aber uns verbindet die gemeinsame Zeit und dass wir alle einzigartig sind. Die Jugendlichen waren nicht nur grafisch aktiv, sondern bedienten sich  auch der darstellenden Kunst. Der Pantomime Scheibub erarbeitete mit den Jugendlichen Szenen über Gewalt, Zivilcourage und Freundschaft. Hierbei erlebten die Jugendlichen ihren Körper auf eine andere Art und Weise. Das Projekt wurde gefördert im Programm EUROPEANS FOR PEACE, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) sowie mit Mitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes. Die Veranstalter, pax christi im Bistum im Bistum Aachen in Kooperation mit dem Forum Ziviler Friedensdienst in Köln/Skopje, thematisierten als Ausgangspunkt für die künstlerische Auseinandersetzung die Verbrechen des Nationalsozialismus. In diesem Rahmen besuchte die Gruppe die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang und das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln und ging mit Unterstützung des Netzwerks Aachener Schulen gegen Gewalt und Rassismus den „Wegen gegen das Vergessen“ in Aachen und manchen „Stolpersteinen“ des Künstlers Gunter Demnig nach. Durch diese Jugendbegegnung ist vielen deutlich geworden, dass wir aus dem Vergangenen lernen und sensibel für kritische Themen sein wollen, reflektieren müssen anstatt wegzuschauen. Nebenbei blieb der internationalen Gruppe natürlich genug Zeit für viel Spaß, Gespräche und Sightseeing. Die interkulturelle Kommunikation wurde gefördert und beim gemeinsamen Kochen hatten alle viel Freude. Das Aufeinandertreffen von verschiedenen Kulturen, Meinungen und Menschen fiel somit nicht schwer.

14.4./Isabell Behrens, pax christi Aachen

Show face against racism (c) Pax Christi