Kohle geht auch klimafreundlich

Konfessionelle Jugendverbände werben für faire Grillkohle und ziehen Kreise

Kohle (c) www.pixabay.com
Kohle
Datum:
Mo. 27. Aug. 2018
Von:
KirchenZeitung
Der Sommer legt sich weiter ins Zeug. Und während die Republik darüber diskutiert, ob Hitze und Trockenheit nun Botschafter des Klimawandels sind, wird gegrillt. Wer da nicht aufpasst, leistet einen weiteren Beitrag zur Aufheizung der Atmosphäre.

Herkömmliche Grillkohle wird häufig aus Holz gewonnen, das in tropischen Regenwäldern geschlagen wird. Die Auswirkungen auf die Artenvielfalt und das Klima dieses Planeten sind kaum überschaubar. Jeden Tag verschwindet eine gigantische Fläche der fruchtbaren Wälder. Mit ihr schwinden Arbeits- und  Lebenschancen der örtlichen Bevölkerung.

Das muss nicht sein, es gibt Alternativen, sagen konfessionelle Jugendverbände in Nordrhein-Westfalen. Sie werben für faire Grillkohle. Diese wird auf den Philippinen aus den Schalen von Kokosnüssen gewonnen, ein nachwachsender Rohstoff, bei dessen Verbrennung nur das Kohlendioxid freigesetzt wird, das vorher durch die Pflanze gebunden wurde. Experten sprechen in solchen Fällen davon, dass ein Produkt klimaneutral ist. Das ist Punkt 1 für diese Kohle. Punkt 2: Während konventionelle Kohle häufig unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen wird, manchmal sogar durch Einsatz von Kinderarbeit, sichert die faire Kohle sozial verträglich die Existenz von Kleinbauern auf den Philippinen. Die Ernte, die Verarbeitung und der Handel stärken die örtliche Ökonomie gegenüber dem dominanten Weltmarkt.

Faire Kohle gibt es, solange der Vorrat reicht, in der Jugendbildungsstätte Rolleferberg des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Mehr Informationen unter E-Mail: mail@rolleferberg.de  und  Tel. 02 41/9900770 sowie allgemein unter www.fair-grillen.de.