In stürmischen Zeiten – Nachtgebet zwanzig:fünfzehn

Nachtgebet zwanzig:fünfzehn

Das aufgestellte Friedenslicht. (c) Jonas Spinczyk
Das aufgestellte Friedenslicht.
Datum:
Mo. 5. Feb. 2018
Von:
DPSG
Am Freitag dem zweitem Februar 2018 fand im Aachener Dom erneut das Nachtgebet zwanzig:fünfzehn statt, das sich vor allem an junge Erwachsene zwischen 20 und 35 Jahren richtet.
Der stimmungsvoll erleuchtete Dom (c) Jonas Spinczyk
Der stimmungsvoll erleuchtete Dom

Das Nachtgebet stand unter dem Thema „in stürmischen Zeiten“ und wurde von Annkathrin Meyer und Jonas Spinczyk, Diözesanvorsitzende und –vorsitzender der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Diözesanverband Aachen, mit vorbereitet.

Begegnung schaffen

Das Nachtgebet teilt sich in 45 Minuten Andacht und 45 Minuten Begegnung. Nach einer Begrüßung durch Annkathrin Meyer und Jonas Spinczyk und einer Traumreise, die die Besucher gegen ihre eigenen Stürme ankämpfen ließ, bezog sich auch Bischof Dr. Helmut Dieser in seiner Predigt auf die stürmischen Zeiten, in denen wir leben. Er betonte vor allem, dass Gemeinsamkeit hilft, gegen den Sturm zu stehen und dass Gott immer an unserer Seite steht, wenn wir ihn lassen.
Als Zeichen für den Frieden wurde auch das Friedenslicht ausgeteilt, dass am dritten Advent von Betlehem über Wien nach Aachen kam und das bis in den Februar am Leben erhalten wurde.
Nach der Andacht trafen sich die Besucher mit dem Bischof und der Vorbereitungsgruppe im Kreuzgang, um dort bei kleinen Snacks und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen. „Das Nachtgebet zwanzig:fünfzehn ist ein tolles Angebot für junge Erwachsene", so Annkathrin Meyer. „Wir kommen hier mit vielen Menschen ins Gespräch und können feststellen, dass wir als Pfadfinder mit unseren Themen nicht alleine stehen, da ist viel Unterstützung!"

Pfadfinden in stürmischen Zeiten

Inspiriert wurde das Nachtgebet von der Aktion „Pfadfinden in stürmischen Zeiten" der DPSG DV Aachen. Diese Aktion bezieht sich auf die momentane politische und gesellschaftliche Lage in Europa, in der immer mehr Rechtspopulisten Stimme gewinnen. Gemeinsam mit niederländischen und belgischen Pfadfindern will sich die DPSG diesem Sturm entgegenstellen und ein Zeichen für Frieden, Mitmenschlichkeit und Toleranz setzen. Jonas Spinczyk erläutert die Idee: „Wir möchten nicht still danebenstehen, wenn Fremdenhass wieder salonfähig wird, das widerspricht allen Grundsätzen der Pfadfinderbewegung. Wir zeigen unsere Überzeugung und dies gemeinsam mit unseren Nachbarn."

Die Aktion „Pfadfinden in stürmischen Zeiten" ist dabei nicht nur Ideengeber für Gebete und andere Impulse, sondern bereitet auch einen gemeinsamen Tag mit Pfadfindern verschiedener Länder und Verbände am Dreiländereck vor, um dort zu zeigen, dass junge Menschen dem Sturm etwas entgegenstellen können.