Friedenslicht in Aachen angekommen

Bischof Bündgen und Pfarrer Obrikat beim Schlusssegen (c) DPSG Aachen
Bischof Bündgen und Pfarrer Obrikat beim Schlusssegen
Datum:
So. 14. Dez. 2014
Von:
DPSG Aachen
Aussendungsgottesdienst in der Kirche Herz-Jesu, Aachen
Bischof Bündgen und Pfarrer Obrikat beim Schlusssegen (c) DPSG Aachen
Bischof Bündgen und Pfarrer Obrikat beim Schlusssegen

Am dritten Adventssonntag, dem 14. Dezember 2014, traf um 14:15 Uhr das Friedenslicht aus Bethlehem am Aachener Hauptbahnhof ein, wo es von vielen Pfadfinderinnen und Pfadfindern erwartet wurde. Auch Bürgermeisterin Hilde Scheidt und Gesa Zollinger, Diözesanvorsitzende des BDKJ Aachens, erwarteten hier das Licht. Direkt zu Beginn wurde das Licht auch von der Bahnhofsmission in Empfang genommen. Wie jedes Jahr überstand die kleine Flamme unbeschadet den weiten Weg von Jerusalem über Wien nach Aachen.

Anschließend zogen die über 300 Menschen zusammen mit den Friedenslichtboten aus Wien durch die Aachener Innenstadt zur Kirche Herz-Jesu, wo um 14:45 die bistumsweite Aussendungsfeier des Friedenslichtes stattfand.

In der Kirche wurde das Licht von über 500 Menschen erwartet. Das Motto 2014 ist „Friede sei mit dir – shalom – salam“ und betont den Wunsch und das Streben nach Frieden, das allen großen Religionen zu eigen ist. Für Daniel Wenzel, Diözesankurat der DPSG, ist dieses Motto gerade in Angesicht der vielen aktuellen Krisen wichtig, da es zeigt, dass Frieden nur gemeinsam zu erreichen ist und keine Religion, kein Land oder keine Gruppierung einen Alleinanspruch hat.

 

Daniel Wenzel und PSG-Diözesankuratin Sabine Kock gestalteten den ökumenischen Aussendungsgottesdienst gemeinsam mit dem Referenten für Jugendpastoral Jonas Zechner. Dieses Jahr ist durch Jonas Zechner auch erstmals das Generalvikariat an den Vorbereitungen beteiligt. Weiterhin beehrten der katholische Weihbischof Dr. Johannes Bündgens und der evangelische Synodalassessor Pfarrer Martin Obrikat den Gottesdienst und wünschten im Schlusssegen allen den Frieden. Die musikalische Gestaltung wurde dieses Jahr von dem Gospelchor PraySis übernommen und war besonders schön.

Die Friedenslichtboten der katholischen Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) und dem evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) tragen das Friedenslicht bis Heiligabend in Familien, in Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände, öffentliche Einrichtungen, Altersheime und zu den Menschen in der Mitte und am Rande der Gesellschaft.

Das Friedenslicht brennt in vielen katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirchen, Moscheen und Synagogen in den Regionen von Aachen bis Krefeld, u.a. auch im Aachener Dom, in der Aachener Kirche Herz-Jesu und bei der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof. Von dort können es sich die Menschen mit nach Hause nehmen. Sabine Kock erklärt, dass das Friedenslicht jedes Jahr mehr Anhänger findet und auch für Menschen, die keinen Bezug zu Religion oder zur Pfadfinderei haben, ein schöner und wichtiger Weihnachtsbrauch geworden ist.

An Weihnachten soll das Licht dann an möglichst vielen Orten und bei möglichst vielen Menschen zu Hause als Zeichen des Wunsches nach Frieden für alle sichtbar brennen. Die Mühe, die der Transport, das Bewachen und die Weitergabe des Lichtes beinhaltet, soll uns daran erinnern, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und dass wir uns bemühen müssen, mit unseren Familien, Freunden und Nachbarn in Frieden zu leben.

Organisator/innen in Aachen

  • Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG)
  • Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG)
  • Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)


Gesa Zollinger empfängt das Friedenslicht (c) DPSG Aachen
Entzünden der Lichter am Altar (c) DPSG Aachen
Die Wienfahrer am Hauptbahnhof (c) DPSG Aachen
Der Friedenslichtmarsch zur Kirche Herz-Jesu (c) DPSG Aachen