Diözesanrat und Diözesanverbänderat trauern um Franz Michels

„Beten bedeutet, nicht zu verzweifeln. Beten ist Widerspruch gegen den Tod. Es bedeutet, sich zu sammeln, nachzudenken, Klarheit zu gewinnen, wohin wir eigentlich leben, was wir mit unserem Leben wollen; Gedächtnis zu haben und darin Gott ähnlich werden; Wünsche zu haben für uns und unsere Kinder; die Wünsche laut und leise, zusammen und allein zu äußern
und darin immer mehr dem Menschen ähnlich zu werden, als der wir gemeint waren."
(Dorothee Sölle)

Der Diözesanrat der Katholiken und der Diözesanverbänderat im Bistum Aachen trauern um Franz Michels

Franz Michels war viele Jahre im Bistum Aachen aktiv. Nach seiner Zeit als hauptamtlicher Sekretär
der Christlichen Arbeiterjugend in der Diözese Münster, hat er zunächst die Verwaltungsleitung des Oswald von Nell Breuning Hauses in Herzogenrath übernommen. Er war engagiert auf der Bezirksebene der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, sowie im regionalen Katholikenrat Aachen Land. Von 1998 bis 2003 war er Mitglied im Vorstand des Diözesanrates der Katholiken und
anschließend bis 2012 dessen Geschäftsführer.

Franz Michels hat uns begleitet als gläubiger Christ, als engagierter Anwalt für die „Kleinen Leute" in Kirche und Gesellschaft. Er hat durch seine im Glauben und in der Sorge um den Menschen begründete zupackende und gewinnende Art viele begeistert und Kraft für ihr Engagement gegeben.

Sein Wirken im Diözesanrat und im Diözesanverbänderat war geprägt von den Beschlüssen des Konzils und der Würzburger Synode. Das Wesen der Kirche als „Volk Gottes gemeinsam auf dem Weg", die Öffnung der Kirche in die Gesellschaft hinein, besonders der Bistumsschwerpunkt „Kirche und Arbeiterschaft", sowie die Stärkung der eigenständigen Laienvertretungen und
synodalen Strukturen waren ihm ein wichtiges Anliegen. Sein Augenmerk galt in allen Stationen seines Lebens der Unterstützung von ehrenamtlicher Arbeit in kirchlichen Gremien und der Entwicklung von Ideen und Visionen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Pastoral im Bistum Aachen.

Er war der Arbeit in den kirchlichen Arbeitslosenprojekten durch Rat und Tat eng verbunden. Auch seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Arbeitsrichter am Arbeitsgericht Aachen war Wesenszug seines auf Solidarität und Gerechtigkeit abzielenden Engagements.

Wir sind dankbar für die Zeit mit ihm, in der viele ihn als Freund und Wegbegleiter erfahren durften. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.

Wir wissen uns mit ihm und seinem Leben im gemeinsamen Glauben an die Auferstehung verbunden. Dazu wird der Gottesdienst gefeiert am 30.10.2014 um 11.00 Uhr, in der Pfarrkirche St. Katharina, Markt 3, 52134 Herzogenrath.

Für den Diözesanrat
Lutz Braunöhler
Vorsitzender

Für den Diözesanverbänderat
Oliver Bühl
Vorsitzender